Tibet - Reise durch ein verbotenes Land COMPLETE GERMAN DOKU WS dTV XviD-jTV

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Description

TIBET - REISE DURCH EIN VERBOTENES LAND -





Video Source ...: [ ] HDTV-RiP [ ] DVD-RiP [X] DVB-S

Codec ..........: [X] XviD [ ] x264 [ ] MPEG

Aufloesung .....: 640 x 352 (WS)

Bitrate.........: 1140 Kbps @ 25fps



Language .......: [X] GERMAN [ ] ENGLiSH

GermanAudio ....: mp3 128kbps VBR

SubTitle........: none



ReleaseSize ....: 400 MB pro Folge

AiR-DATE .......: 16.12.2008



Genre ..........: Dokumentation

Runtime ........: 43 min. pro Folge







PLoT



"Oft haben wir stundenlang keine Menschenseele mehr gesehen", erzählt ZDF-Reporter Steffen Bayer von seiner Drehreise durch Tibet. "Und dann plötzlich mitten in der Einöde in 5.000 Meter Höhe eine Straßensperre: Passkontrolle durch Soldaten der chinesischen Volksarmee. Mit unserer Sondergenehmigung dürfen wir weiterfahren. Selbst für die Tibeter ist hier Schluss. In ihrer eigenen Heimat können sie nicht frei reisen."





Fast 60 Jahre nach der Besetzung durch die Chinesen ist Tibet heute genauso wie früher ein "verbotenes Land"

Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking ist es dem ZDF gelungen, Regionen in Tibet zu bereisen, die normalerweise für Journalisten nicht zugänglich sind. Als Reiseführer dienten die Original-Tagebücher von Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter, deren Lebensgeschichte mit dem Hollywood-Streifen "Sieben Jahre in Tibet" weltweit bekannt wurde.



Jahrzehntelang lagerten diese Tagebücher vergessen im Keller eines Schweizer Museums, bevor der Autor der zweiteiligen ZDF-Dokumentation sie dort wiederentdeckte - einmalige Dokumente über das Alltagsleben im "alten Tibet" in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Optische Belege für diese historischen Dokumente sind zudem lange Zeit verschollene Filme, die Heinrich Harrer selbst gedreht hatte.



Das heutige Tibet hat das ZDF-Team auf einer fünfwöchigen Reise durch das Land in seinen Gegensätzen kennen gelernt. Am heiligen Berg Kailash erzählen Mönche von seinen geheimnisvollen Kräften; in schrillen Karaokebars in Lhasa schwärmen chinesische Zuwanderer von ihren Zukunftsträumen im besetzten Tibet.



Der Dalai Lama, in dem die Mehrheit der Tibeter immer noch ihr Oberhaupt sehen, erzählt in einem Exklusivinterview von seiner langen Freundschaft mit Heinrich Harrer und nimmt auch Stellung zur aktuellen politischen Situation Tibets. In seinem indischen Exil wartet er seit fast 50 Jahren darauf, in sein Heimatland zurückkehren zu dürfen.



Den Spuren Harrers und Aufschaiters zu folgen, ist für das ZDF-Team trotz genauer Tagebuchnotizen ein oft beschwerlicher Weg. Irgendwo im Grenzgebiet zwischen Westtibet und Indien suchen sie ein altes Dorf, in dem die beiden rasteten, nachdem sie erstmals tibetischen Boden betreten hatten. Was sie schließlich finden, ist ein kleiner Ort, gekennzeichnet durch neuzeitliche Plattenbauten.



"Das alte Dorf gibt es nicht mehr", erzählt ihnen die Bäuerin Pema, "die Menschen wurden umgesiedelt". Pema ist froh, in so einem modernen Dorf zu wohnen, sie hat jetzt große Fenster, fließend Wasser und viel mehr Platz. Doch der Schuldenberg drückt, jahrzehntelang werden Pema und ihr Mann für das neue Haus bezahlen müssen. Auf die Frage, ob die Umsiedlung freiwillig war, gibt es keine Antwort. Nicht einmal ein Kopfschütteln. Die Angst vor den chinesischen Besatzern ist allenthalben zu spüren.



Ein paar Kilometer weiter, in Tholing, haben die Besatzer eine andere Plattenbausiedlung errichtet, ein Ort für Abenteurer, Glücksritter und Soldaten. Auf der Hauptstraße tragen chinesische Männer im Freien ihre Billardturniere aus, und in den Seitengassen locken tibetische Prostituierte die Zuwanderer aus dem "Mutterland". Die wenigen Mönche im Ort leben im Schatten dieser neuen Welt. Ihr Kloster wurde während der Kulturrevolution weitgehend zerstört, für einen Wiederaufbau fehlt das Geld.



"Zur Linken zieht der Kailash mit seiner prächtigen Schneepyramide unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich", schrieb Peter Aufschnaiter beim Anblick des für die Buddhisten heiligsten aller Berge. Wer heute in diese abgelegene Gegend gelangen will, muss fünf innertibetische Passkontrollen passieren. So ist es den Chinesen gelungen, den Pilgerstrom zum Kailash stark einzuschränken. Pilger, die es dennoch schaffen, den Kailash zu umwandern sind überzeugt, dass ihr Glaube stärker ist als jedes noch so strenge Verbot.



In Zhongba erlebt das ZDF-Team die Amtseinführung des neuen Bürgermeisters. In Reih und Glied stehen Tibeter und chinesische Neubürger an der Straße und winken ihm mit Fähnchen zu wie bei einer großen Parade. Der neue Würdenträger kommt aus Shanghai und ist zum ersten Mal in Tibet. Die Sprache der Einheimischen versteht er genauso wenig wie die meisten Zuwanderer, die sich hier in der tibetischen Provinz niedergelassen haben. "Man muss nicht tibetisch lernen, wenn man hier leben will", berichtet die Chinesin Xu Aifen, die in Zhongba einen kleinen Supermarkt betreibt. Ihre Kunden sind überwiegend die Zugereisten aus dem chinesischen Mutterland.



Vieles hat sich verändert, seit Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter in der Mitte des letzten Jahrhunderts durch Westtibet gewandert sind. Nur die Nomaden leben noch wie ihre Vorfahren. Wenn sie mit ihren Yakherden über die goldglänzenden Flächen der weiten tibetischen Hochebene ziehen, bläst ihnen der Wind der Freiheit ins Gesicht.

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