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Der Totmacher German 1995 COMPLETE PAL DVDR (Size: 4.36 GB)
Description
Beschreibung:
# Darsteller: Götz George, Jürgen Hentsch, Pierre Franckh # Regisseur(e): Romuald Karmakar # Format: Dolby, PAL, Surround Sound # Sprache: Deutsch (Stereo) # Region: Region 2 # Bildseitenformat: 16:9 # FSK: Freigegeben ab 12 Jahren # Studio: Warner Home Video - DVD # DVD-Erscheinungstermin: 12. Juli 2001 # Spieldauer: 110 Minuten Im Jahre 1924 erregt ein einzigartiger Kriminalfall die deutsche Öffentlichkeit. Fritz Haarmann gesteht, daß er in den letzten sechs Jahren 24 junge Männer getötet hat. Über seine Morde gibt er dem Psychiater Ernst Schultze Auskunft. Im Liebesrausch hat Haarmann, der sich mit zunehmendem Alter zu immer jüngeren Männern hingezogen fühlte, seinen Liebhabern angeblich zunächst die Kehle durchgebissen und deren Leichen anschließend zerstückelt. 1925 wird Haarmann durch das Fallbeil hingerichtet. Meiner Meinung nach und obwohl ich ungern übertreibe, ist "Der Totmacher" von Romuald Karmakar mit der beste deutsche Film aller Zeiten. Ich muss gestehen, ich habe ihn jetzt schon mindestens 30mal gesehen (zum ersten mal vor 2 Jahren). Dieser Film stellt alles in den Schatten was ich bis dato gesehen habe. Das Gespräch zwischen dem Mörder Fritz Haarmann und dem Professor Dr. Ernst Schultze ist spannungsgeladen von der ersten bis zur letzten Minute, man kann einfach gar nicht den Film irgendwann in der Mitte abbrechen, denn man kommt nicht mehr los - bis dann der Vorhang fällt. Der ganze Film spielt nur in diesem einen tristen Gesprächsraum, in dem Haarmann mal träumerisch über Himmel und Hölle, mal erschreckend emotionslos von der Ausweidung seiner Opfer berichtet. Die dritte Person im Zimmer, ein Stenograph, schreibt das Gespräch mit. Das Protokoll von damals (1924) diente diesem Film als Vorlage. Ich muss nochmals betonen, dass der Spannungsfaden nie abreißt. Zu keiner Zeit. Grund dafür ist sicherlich auch die Darstellung Jürgen Hentsch's als Professor, der immer wieder hinter die dunkle Fassade des Haarmann blicken muss, aber nur Götz George ist zu verdanken, dass dieser Film obere Spitzenqualität erreicht. Seine Gestik und Mimik, seine mal ruhige, dann wieder fahrige und zornige, und dann wieder uns wahnsinnig erscheinende Darstellung, seine eindrückliche Spielweise sorgt für Spannung, Nervenkitzel und auch dafür, dass dem Zuschauer in so mancher Szene das Blut in den Adern gefriert. Dass der Film nur in einem Raum spielt und als eine Art Kammerspiel inszeniert ist, tut der knisternden Spannung keinen Abbruch, ist sogar zweckmäßig um sich voll und ganz der Psyche des Fritz Haarmann zuwenden zu können. Wäre es eine 08/15-Hollywoodproduktion würde man wohl mit Rückblenden und blutigen Effekten arbeiten. So aber nicht in diesem Film. Götz George erhielt für seine Darstellung den Goldenen Löwen und den Coppa Volpi bei den Biennale Filmfestspielen in Venedig und drei Filmbänder in Gold. Der Film wurde außerdem 1995 als Bester Auslandsfilm für den Oscar nominiert. Das alles zu Recht! Jeder kann, ja muss diesen Film sehen. Er ist eine aussterbende Art in der deutschen Filmkultur, wo man sich leider fast nur noch mit flachgeistigem Popcorn-Kino berieseln lässt. Auch jene, die die Handlung nicht so interessiert oder Götz George nicht mögen, können zuschlagen. Sie werden es nicht bereuen und vielleicht sogar eines besseren belehrt. Auf der DVD ist übrigens auch ein ziemlich "unterhaltsamer" Trailer drauf... Genial! Sharing Widget |